TexturenDebatten
Die elektronischen Reiter. Die Zerstörung der Wertschöpfungskette als Selbstzerstörung der Kreativwirtschaft
Das elektronische Lesegerät ist ein faszinierendes Ding. Es ist das Ding der unbegrenzten Möglichkeit, alle Bücher zu lesen. Als Ding im wörtlichen Sinne sieht man es allerdings weniger. Wenn man vom Fernsehen spricht, meint man ja auch nicht den Kasten bei sich zu Hause im Wohnzimmer.
Billy und die digitalen Mythologien
Wie oft und an wie vielen Stellen ist mir schon die sensationelle Neuigkeit unter die Nase gemailt worden, dass IKEA die Tiefenmaße des Bücherregals Billy von 30 auf 40 Zentimeter erhöht. Dergleichen wird in der Community wie ein epochaler Paradigmenwechsel verbreitet: IKEA schafft das Bücherregal ab!
Der ungebetene Ratgeber
Warum werden in literarischen Buchhandlungen keine Ratgeber geführt? Es mag sein, dass für Basteltechniken, Anleitungen zur Gartenpflege und Literatur über Haustiere schlicht der Platz nicht reicht. Aber die Buchhändler lehnen sie – vor allem aber die psychologischen Ratgeber - vehement ab.
Auf der anderen Seite des Buchmarketings
Im BuchMarkt vom August 2011 fragt Rainer Groothuis: „ Warum, zum xten Male in vielen Jahren gefragt, gibt es nicht längst ein Branchenmarketing?“ Leider gibt er genau darauf keine Antwort, sondern sammelt nur Argumente für das Branchenmarketing.
Wasserleichen der Poesie
Die Liste der zur lit.COLOGNE geladenen Autoren liest sich jedes Jahr aufs Neue wie die Gästeliste einer Fernsehshow am Samstagabend. Daran ist nichts auszusetzen, denn das Fernsehen selbst geht ja bekanntlich schon längst andere Wege.
Tat Text Täuschung
Wissenschaftliche Texte, so wird man augenblicklich häufiger belehrt, seien etwas ganz anderes als politische Taten. Der inzwischen aufgedeckte Täuschungsversuch eines Ministers in einer wissenschaftlichen Arbeit kann aber nicht von seinem politischen Tatendrang getrennt werden.
Was das Leben formt
In der FAZ vom 30.01.2008 schrieb Richard Kämmerlings: "Blickt man auf die jüngsten Bucherfolge deutscher Autoren oder überhaupt auf das Themenspektrum unserer Erzähler, dann fällt eine merkwürdige Verknappung auf.