TexturenRezensionen
Aus der Redaktion
Das neue Buch von Texturen-online-Redakteur Michael Schikowski: »Warum Bücher? Buchkultur in Zeiten der Digitalkultur«
Wo liegen die Unterschiede zwischen der Digital- und der Buchkultur? Ergänzen und beeinflussen sich beide Strömungen, oder kämpfen sie eher gegeneinander? In
seinem neuen Buch »Warum Bücher?« sieht Michael Schikowski mit der digitalen Kultur eine fundamentale Veränderung unserer Lesegewohnheiten einhergehen. [hier weiterlesen]
Wie schreiben? Zwischen creative writing und Literaturwissenschaft
von Michael Buchmann
Die implizite Poetologie
Diesen Text Sol Steins versteht man tatsächlich nur dann zu würdigen, wenn man ihn auf seinen poetologischen Rahmen bezieht. Der Autor selbst legt dies wohlweislich nicht nahe, denn sonst könnte er nicht den Anschein erwecken, ein Buch über „das“ Schreiben, sondern womöglich „nur“ ein Buch über das Schreiben von Unterhaltungsliteratur verfasst zu haben. Seine Vorstellungen eines gelungenen Textes gründen zunächst auf zwei poetologischen Dogmen: ein Text muss Spannung wecken und den Spannungsbogen konstant hoch halten und er muss eine möglichst weitgehende Identifikation mit der „Hauptfigur“ hervorrufen. Den Autoren erteilt er folgenden Rat: „Wenn Ihr Protagonist nicht mit aller Kraft nach einem Ziel strebt, fällt es den Lesern schwer, ihm von ganzen [!] Herzen zu wünschen, daß er es erreicht; aber genau das ist es, was die Leser antreibt, die Lektüre fortzusetzen. Je stärker die Sehnsucht, um so größer das Interesse des Lesers.“ [hier weiterlesen]
Sach-Buch-Wissenschaft
von Michael Buchmann
Diese „Kleine Geschichte der Buchkultur“ versucht auf gut 250 Seiten die gesamte Geschichte des Buches darzustellen und dazu noch eine Diskussion der aktuellen Probleme der Branche zu liefern. Dieses Ziel erreicht Bluhm durch geschickten Einsatz der für ein Sachbuch nicht nur legitimen sondern auch notwendigen Mittel. Und er setzt diese Mittel so gekonnt ein, dass man an diesem Buch die Merkmale eines Sachbuchs geradezu ablesen kann. [hier weiterlesen]
"Dieser langweilige und wenig erträgliche Zustand ..."
von Michael Buchmann
Vor wenigen Tagen erschien im Tagesspiegel ein Bericht über den Zustand des Buchhandels im Allgemeinen und des Berufsbilds des Sortimenters im Besonderen. Die dort vielzitierten „bibliophilen Kreise“, die ironischerweise gegen die Buchhändler abgegrenzt werden, die sich ihrerseits doch selbst diesen Kreisen zurechnen oder doch zumindest den Anspruch erheben sollten, zu diesen zu gehören –, eben diese „bibliophilen Kreise“ werden einen Bezug zu einem Artikel von Tucholsky über die deutschen Buchhändler ziehen, der vor 95 Jahren in der Schaubühne erschien. [hier weiterlesen]